Heuschnupfen - Pollenallergie

Heuschnupfen, eine Überempfindlichkeit des Immunsystems auf einen Pollenreiz, verrät sich durch verschiedene, immer wieder kehrende Faktoren:
 Die Beschwerden kommen jedes Jahr wieder.
 Sie treten während einer bestimmten Jahreszeit auf. Eine Pollenallergie ist für die Patienten ein großes Problem. Wie geht man dem Pollenflug aus dem Weg? Wie verhindere ich das Eindringen der Pollen in meine Wohnung? Nasenlaufen, Augentränen und Niesen bis hin zum allergischen Asthma-Anfall, diese Anzeichen sind oftmals ständige Begleiter der Pollenallergiker.

Naturheilpraxis Ralf Drevermann Hamm - Krankheit: Heuschnupfen
Heuschnupfen

Heuschnupfen - Ursachen & Symptome

Bei windigem, schönem und warmem Wetter nehmen die Beschwerden zu.
Die Beschwerden lassen bei Regen und Kälte nach.
Allergiker klagen über Schnupfen, Luftnot, Augentränen (mit Rötung), Nies-Attacken (mit Anschwellung der Schleimhäute in der Nase, was zu Luftnot führt), Hautjucken, Halskratzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung.

Je nach Region und Land gibt es Unterschiede. In Mitteleuropa (also auch in Deutschland) wird Heuschnupfen von Frühblütlern, Gräserpollen und Getreidepollen ausgelöst.

  • Frühjahrspollen (sie blühen zwischen Januar und April) sind Hasel, Erle, Birke, Esche, Weide und Warzenbirke. 
  • Frühsommerpollen (sie blühen von Mai bis Juli) sind Gräserpollen (Rispengras, Wiesenhafer, Schilf, Flughafer) sowie Getreidepollen (Gerste, Hafer, Mais, Roggen und Weizen).
 
  • Spätsommerpollen (blühen im Juli und August) finden sich im Beifuss.
Naturheilpraxis Ralf Drevermann Hamm - Krankheit: Pollenallergie
Pollenflug
Naturheilpraxis Ralf Drevermann Hamm - Krankheit: Pollenallergie - Birke
Pollenallergie: Birke

Heuschnupfen - Diagnose

Der Allergieauslöser sollte bestenfalls bekannt sein. Notieren Sie deshalb alles Beobachtungen, die Sie als Ursache für Ihre allergischen Reaktionen gemacht haben und sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker darüber.


  • Der Arzt kann einen Pricktest durchführen. Dabei werden die Allergene auf die Innenseite der Unterarme oder auf den Rücken getropft und die Haut mit einer kleinen Lanzette angeritzt. Sieht man nach ca. 20 Minuten auf der Haut eine Quaddel (Delle) ist das eine allergische Reaktion.
  • Eine andere Alternative zum Pricktest gibt es den Bluttest (RAST-Test = Radio-Allergo-Sorbent-Test): Anstatt den Reiz über die Haut zuzuführen, wird Blut abgenommen. Da der Körper bei einer Fehlinformation des Immunsystems einen Kampf gegen das Allergen führt, wird vom Körper ein „Kampfstoff“ aus körpereigenen Chemikalien produziert, die so genannten Antikörper. Diese können bei einer Allergie im Blut nachgewiesen werden.
  • Eine dritte Alternative ist die Testung über die Elektroakupunktur nach Voll (EAV): Hierbei wird der elektromagnetische Widerstand der Energiebahnen (Meridiane) im Körper gemessen. Störungen, Belastungen oder Behinderungen im Energiefluss von Organen werden schnell erfasst und geben Aufschluss über den Körper und seine Bereitschaft zur Allergie. Auch Heilpraktiker können eine Testung vornehmen und einige Therapiemöglichkeiten anbieten.

Heuschnupfen - Therapie

In akuten Fällen verschreibt der Arzt Antihistaminika. Erklärung: Bei einer allergischen Reaktion, ausgelöst z.B. durch Pollen, ziehen sich kleinste Muskelgruppen im Bereich der Bronchien zusammen. Die Ausatmung erschwert sich, die Schleimhäute produzieren mehr Schleim.

Ein Antihistaminikum unterbindet diesen Prozess, die Bronchien entspannen sich, der Patient bekommt wieder besser Luft und die Schleimhäute schwellen ab. Insgesamt wird die Bereitschaft des Körpers zu allergischen Reaktionen gedrosselt.

Tritt durch einen Pollenreiz regelrecht Luftnot auf, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden: Lebensgefahr droht!

Um eine Allergie längerfristig in Griff zu bekommen, werden heute viele Therapiemöglichkeiten angeboten wie z.B.:

  • Eigenblutbehandlung
  • Desensibilisierung/ Hypersensibilisierung (spezielle Immuntherapie)
  • Akupunktur
  • Homöopathie
  • Sauerstofftherapie
  • Bioresonanztherapie u.s.w.

Immer aber gilt: Allergiker sollten versuchen, die ihnen bekannten Reize zu umgehen. Allergien werden im Laufe der Jahre schlimmer. Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um das Immunsystem wie- der zu stabilisieren.

Tipp für Allergiker:

Waschen Sie sich abends vor dem Schlafengehen noch einmal die Haare. Das spült die Pollen weg, die sich dort im Laufe des Tages angesammelt haben. Und Sie können in der Nacht – natürlich bei geschlossenem Fenster – besser durchschlafen.


Bitte denken Sie daran!

Alle gesundheitlichen Veränderungen oder Auffälligkeiten sollten durch einen Arzt / ausgebildeten Therapeuten unbedingt abgeklärt werden!