Es gibt viele verschiedene Darmerkrankungen unter der die Patienten leiden.
Hier einige Beispiele für die häufigsten Darmerkrankungen:
Die Ursache für die Erkrankung ist unbekannt. Es gibt eine Vielzahl von Entstehungstheorien: erbliche Veranlagung, Störung des Immunsystems, Bakterien, Viren, aber auch psychosomatische Gründe.
Auslöser ist meistens eine Nahrungsmittel-Unverträglichkeit: Es kommt dann zu einer chronischen Schleimhautentzündung im Bereich des Dickdarms (seltener in Bereichen des Dünndarms). Kleinere und größere Geschwüre in der Darmwand schwächen das Immunsystem so stark, dass es schließlich auf eine Vielzahl von Nahrungsmittel reagiert und der Darm dadurch ständig gereizt wird. Erste Anzeichen sind ein wässriger Durchfall, der mit Blut und Eiter durchsetzt sein kann. Dabei können auch einzelne Darmschichten zerstört werden. Im schlimmsten Fall erleiden Betroffene einen Darmdurchbruch oder es entwickelt sich der gefürchtete Dickdarmkrebs.
Bei Blut, Eiter oder Schleim im Stuhl sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, am besten einen Internisten. Zuerst werden entzündungshemmende Medikamente verabreicht, doch wenn sie nicht helfen, ist eine Operation unumgänglich. Meistens muss der betroffene Dickdarmteil entfernt werden.
Als Alternative bietet sich eine Behandlung mit Eigenblut, eine Bioresonanz-Therapie oder Akupunktur an. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker über eine mögliche Nahrungsmittel-Unverträglichkeit. Er wird Tests durchführen, um die Unverträglichkeiten herauszufinden: Dann wissen Sie, auf welche Nahrungsmittel Sie in Zukunft verzichten müssen, um den Darm vor weiteren Reizen zu bewahren.
Sollte die Ursache im psychosomatischen Bereich liegen, sollten Sie mit Ihrem Arzt über eine entsprechende Therapie sprechen.
Wenn Sie öfter als dreimal am Tag flüssigen, wässrigen, dünnen oder breiigen Stuhlgang haben, spricht man von Durchfall. Ihr Körper verliert dabei extrem viel Flüssigkeit und Mineralien. Dadurch wird das Blut eingedickt und zähfließender. Es kann zum Kreislaufzusammenbruch kommen.
Wichtig ist, dass Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um nicht zu dehydrieren (auszutrocknen). Das passiert sehr schnell bei Kleinkindern und älteren Menschen.
Sollten die Durchfälle nicht nachlassen und Fieber hinzukommen, suchen Sie einen Arzt auf. Die Ursache könnte eine bakterielle Infektion (Salmonellen) oder eine Darmgrippe sein. Beides ist sehr ernst zu nehmen.
Nur bei sofortiger Behandlung ist eine schnelle Genesung möglich. Wird die Erkrankung verschleppt, wird das Immunsystem weiter geschwächt; im ungünstigsten Fall kann dies zum Tode führen.
Morbus = lt. Krankheit, Chron steht für den Namen des New Yorker Arztes, der die Krankheit als erster beschrieb. Morbus Chron ist eine chronische Entzündung des Magen-Darm-Traktes, die von der Mundhöhle bis zum After auftreten kann und häufig verbunden ist mit Durchfällen. Hinzu kommt starke Erschöpfung. Die Erkrankung kann schubartig auftreten, zwischendurch sind immer wieder beschwerdefreie Phasen. Ist die Darmschleimhaut über einen längeren Zeitpunkt entzündet, können die Darmschichten vernarben. Es entstehen Verdickungen, die das Darmrohr einengen. Häufig erkranken junge Menschen im Alter von zehn und elf Jahren. Die Ursache ist noch nicht genau geklärt.
Bei ersten Darmproblemen mit Krämpfen suchen Sie bitte sofort einen Arzt auf. Dieser wird Untersuchungen (Stuhlprobe, Blut, Darmspiegelung mit Gewebeentnahme, Röntgen mit Kontrastmittel) durchführen, die Aufschluss über die Erkrankung geben. Gegen die Entzündung kann der Arzt Medikamente einsetzen.
Lebensgefahr droht bei einem Darmverschluss!
Alternative Behandlungen:
Helfen alle diese Möglichkeiten nicht, ist bei einer Verschlimmerung (Darmveränderung) eine Darmoperation oft unumgänglich.
Alle Gewebe des menschlichen Körpers können sich in ihrem Wachstum verändern und Geschwülste wuchern lassen. Das muss nicht unbedingt negativ sein: Arbeitet das Immunsystem gut, besteht nicht unbedingt Gefahr. Bösartige Geschwülste dagegen lassen ein schwaches, vielleicht sogar defektes Immunsystem vermuten. Darmkrebs entsteht in 99% aller Fälle aus anfangs gutartigen Darmpolypen. Diese verändern sich mit der Zeit in bösartige, zerstörerisch wuchernde Geschwüre. Während sich die gutartigen Darmpolypen sehr selten bemerkbar machen, zeigen die bösartigen mit wechselnden Stuhlgewohnheiten (Durchfall, Verstopfung, bleistiftdünne Stühle) und Blutarmut.
Weitere Hinweise können sein:
Je früher ein Darmgeschwür erkannt wird, desto größer die Heilungschance und desto geringer das Krebsrisiko. Deshalb sollte man ab dem 30. Lebensjahr unbedingt zum Basis-Checkup, ab 45 Jahren dann alle drei Jahre zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Auch bei einer Darmspiegelung werden Veränderungen in der Darmschleimhaut (Darmpolypen) sehr früh erkannt. Diese werden in den meisten Fällen sofort entfernt. Vom veränderten Gewebe wird eine Probe entnommen und untersucht. Bei länger anhaltenden Verdauungsbeschwerden, bei starkem Druck im Bauch oder unerklärlichem Gewichtsverlust suchen Sie bitte schnellstens einen Arzt auf! Falls sich der Verdacht auf Darmkrebs erhärtet, werden schulmedizinische Therapien angeboten. Bei einer Operation wird der befallene Darmteil herausgetrennt (die nicht befallenen Darmabschnitte werden miteinander verbunden), auch ein künstlicher Darmausgang kann gelegt werden. Chemotherapie und Bestrahlung (wird gegen Metastasen eingesetzt) sind möglich. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker auch über zusätzliche alternative Therapien (Mistel- und Sauerstofftherapie, Vitamine etc.).
Bei einer so schweren Erkrankung wie Darmkrebs sollte auf den psychischen Zustand des Erkrankten acht gegeben werden. Ein familiärer Rückhalt ist sehr wichtig, eventuell ist auch eine Psychotherapie anzuraten.
Sollten Sie eine erfolgreiche Behandlung hinter sich haben, beginnt die Nachsorge. Diese wird durchgeführt, um frühzeitig neu entstandene Krebsgeschwüre oder Metastasen (Tochtergeschwülste) zu erkennen. Diese Untersuchung findet in den ersten zwei Jahren alle drei bis sechs Monate statt. Nach dieser Zeit werden die Abstände der Untersuchung vergrößert.
Bitte denken Sie daran!
Alle gesundheitlichen Veränderungen oder Auffälligkeiten sollten durch einen Arzt / ausgebildeten Therapeuten unbedingt abgeklärt werden!